ZPS-Online Mobilitätsministerin Petra Berg (l.) und Sören Meng (r.), Verbandsvorsteher des Zweckverbands Personennahverkehr Saarland (ZPS), stellen die neue Marketingkampagne für PlusBusse und ExpressBusse im Saarland vor. Foto: MUKMAV/Daniel Bittner

Mobilitätsministerin Petra Berg und Sören Meng, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Personennahverkehr Saarland (ZPS), haben im Rahmen einer Pressekonferenz die neue Marketingkampagne für PlusBusse und ExpressBusse im Saarland vorgestellt. Unter dem Titel „Einfach mehr Bus“ werden im Zuge der Kampagne insbesondere Komfort- und Qualitätsmerkmale, Verbindungsvorteile sowie die Attraktivität der Tarife in den Vordergrund gestellt, um die Positiventwicklung der ÖPNV-Nutzung der vergangenen Jahre im Saarland weiterhin zu unterstützen.

„Im Jahr 2023 nutzten mehr als vier Millionen Fahrgäste die saarländischen PlusBus- und ExpressBus-Linien, das sind knapp 800.000 Personen mehr als im Jahr zuvor, ein Zuwachs von rund 20 Prozent“, sagt Berg. „Damit geht unsere Qualitätsoffensive auf, die wir gemeinsam mit dem ZPS im Landesbusnetz vor genau zwei Jahren mit Einführung des Qualitätssiegels PlusBus gestartet haben und für die die Landesregierung jährlich rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stellt.“

Der PlusBus bietet ein ganztägiges Angebot und eine direkte Linienführung ohne Umwege. Ziel des Produkts ist das Angebot regionaler und direkter Verbindungen zwischen zentralen Orten (Mittelzentren und Oberzentren), die nicht an einer Bahnstrecke liegen. Der ExpressBus stellt schnelle Verbindungen über längere Entfernungen mit konkurrenzfähigen Reisezeiten im Vergleich zum PKW her. Der ExpressBus kann als regelmäßiges Angebot zur schnellen Verbindung zwischen zentralen Orten oder zur zeitweisen Bedienung auf nachfragestarken Verkehrsbeziehungen (vor allem im Berufsverkehr) eingesetzt werden.

Besonders bei den PlusBus-Linien R2 (St. Wendel – Wadern, plus 43 Prozent), R6 (Neunkirchen – St. Ingbert, plus 38 Prozent), R7 (Homburg – Zweibrücken, plus 47 Prozent) und R10 (Saarbrücken – Blieskastel, plus 37 Prozent) gab es eine Zunahme bei den Fahrgastzahlen. „Um dieser positiven Entwicklung Rechnung zu tragen und der Kundschaft einen entsprechenden Fahrkomfort bieten zu können, wird der ZPS zunehmend größere Fahrzeuge zum Einsatz bringen“, betont Meng. „Dies betrifft neben der PlusBus-Linie R5 (Saarlouis – Lebach) insbesondere die PlusBus-Linie R7 (Homburg – Zweibrücken), die voraussichtlich ab April 2024 überwiegend mit Gelenkbussen bedient wird.“ Darüber hinaus wird das Fahrplanangebot auf der PlusBus-Linie R14 (Blieskastel – Kleinblittersdorf) zum nächsten Fahrplanwechsel in bedeutendem Umfang erweitert.

Hintergrund:

Mit der umfassenden Reform des saarVV-Tarifangebots zum 1. Juli 2021 und des am 13. Juli 2021 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplans ÖPNV wurden im Saarland die Weichen für eine Stärkung des ÖPNV gestellt. Gemäß den Vorgaben des Verkehrsentwicklungsplans Öffentlicher Personennahverkehr (VEP ÖPNV) wurden zum 1. März 2022 im Busverkehr die Premiumprodukte PlusBus und ExpressBus eingeführt. Mit der Einführung des Deutschland-Tickets und des Junge-Leute-Tickets zum 1. Mai 2023 wurde ein weiterer Nachfrageimpuls gesetzt.

Zum Jahreswechsel 2023/2024 gab es im Saarland insgesamt rund 120.000 ÖPNV-Abonnentinnen und -Abonnenten, ein Großteil davon nutzen inzwischen das Deutschland-Ticket, das Deutschland-Ticket als Job-Ticket oder das Junge-Leute-Ticket beziehungsweise das Aufstockermodell für Studierende.

Herausgeber:
Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz

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